Nach wochenlangem Streik: Boeing meldet unerwartet hohen Quartalsverlust
Nach dem mehr als 50-tägigen Streik in zwei wichtigen Werken hat der US-Flugzeugbauer Boeing einen unerwartet hohen Quartalsverlust angekündigt. In den drei Monaten von Oktober bis Dezember werde der Verlust pro Aktie 5,46 Dollar betragen – Analysten hatten hier nur mit 1,55 Dollar gerechnet.
Den Umsatz bezifferte Boeing am Donnerstag mit 15,2 Milliarden Dollar (14,5 Milliarden Euro); hier hatten Analysten mit 16,5 Milliarden Dollar gerechnet.
Boeing legt am 28. Januar komplette Quartalszahlen vor. Den hohen Verlust im vierten Quartal erklärte der Flugzeugbauer am Donnerstag vor allem mit dem Streik im Herbst: Mehr als 50 Tage lang standen zwei zentrale Werke des Konzerns in der Gegend von Seattle im US-Bundesstaat Washington währenddessen still.
Anfang November einigte sich die Geschäftsführung dann mit den Gewerkschaften auf deutliche Lohnsteigerungen. Der Konzern hatte bereits im dritten Quartal Abschreibungen in Höhe von fünf Milliarden Dollar bekanntgegeben.
Boeing-Chef Kelly Ortberg erklärte, der Konzern sei mit „kurzfristigen Herausforderungen konfrontiert“, habe aber wichtige Schritte unternommen, sein Geschäft zu stabilisieren.
Er nannte den bereits begonnenen Abbau von zehn Prozent der über 170.000 Stellen sowie die im Oktober vorgenommene Kapitalerhöhung um 21 Milliarden Dollar. (afp/red)
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