Nach Angriffen auf Saudi-Arabien ziehen Ölpreise deutlich an – Deutschland weniger betroffen

Zwar könnte sich der globale Ölpreis kurzfristig erhöhen, ob sich das jedoch spürbar und dauerhaft auf deutsche Tankkunden auswirkt, bleibt vorerst offen.
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Zurzeit liegen die Ölpreise auf dem höchsten Stand seit etwa drei Monaten.Foto: Robert Ghement/EPA/dpa/dpa
Epoch Times16. September 2019

Nach den Drohnenangriffen auf die größte Ölraffinerie in Saudi-Arabien sind die Ölpreise deutlich gestiegen. In den ersten Handelsminuten nach den Angriffen waren die Preise für Öl bis zu 20 Prozent geklettert, bevor sie einen Teil des Anstiegs wieder abgaben. Zuletzt verteuerte sich ein Barrel der Nordseesorte Brent um 6,60 Dollar oder knapp elf Prozent auf 66,82 Dollar – und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Juli.

Die Auswirkungen auf den deutschen Markt und für die Autofahrer hierzulande dürften sich nach Einschätzung des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) in Grenzen halten. „N-tv“ zitiert den Verbandssprecher wie folgt: „Aus Saudi-Arabien kommt kaum Öl nach Deutschland – 2018 war es ein Prozent“.

Eine Engpass-Gefahr beim Öl bestehe für Deutschland also nicht.

Zwar könnte sich der globale Ölpreis kurzfristig erhöhen, ob sich das jedoch spürbar und dauerhaft auf deutsche Tankkunden auswirke, bleibe vorerst offen.

Andere Länder seien mittelfristig in der Lage, ihre Fördermengen auszuweiten und den Ausfall so zu kompensieren, heißt es weiter. Der aktuelle Ölpreis der maßgeblichen Nordseesorte Brent sei im langjährigen Vergleich eher niedrig. Der Preis habe schon mal über längere Zeit bei mehr als 100 Dollar gelegen. (dpa/nmc)



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