Metall-Arbeitgeber fordern niedrigere Löhne

Titelbild
EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. August 2015

Die Arbeitgeber in der Metall- und Elektroindustrie haben angesichts der voranschreitenden Digitalisierung eine Öffnung der Tarifverträge nach unten gefordert. Der Präsident von Metall NRW, Arndt Kirchhoff, sagte der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe), es gebe Arbeitsplätze, die weniger anspruchsvoll würden, weil der Computer das Gros der Arbeit abnehme. „Diesen Fall bildet die Tarifpolitik bislang nicht ab.“

Kirchhoff erklärte, er wolle bei der IG Metall ein Problembewusstsein dafür schaffen. „In unserer niedrigsten Tarifgruppe verdienen Ungelernte bereits mehr als 14,50 Euro die Stunde. Übrigens sind da Urlaubs- und Weihnachtsgeld noch gar nicht drin. Wenn wir hierzulande aber auch weiterhin einfache Arbeit anbieten wollen – auch für schwer Vermittelbare oder ganz aktuell für Flüchtlinge -, müssen wir das auch bezahlen können.“ Das habe nichts mit prekärer Beschäftigung zu tun, so Kirchhoff. „Aber der Abstand zum Mindestlohn darf nicht sechs Euro betragen. Wenn wir da weiter kämen, wäre schon viel gewonnen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion