Abgas-Skandal: Klagewelle gegen VW in den USA
Rund 40 solcher Klagen sind dort nach Informationen des NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ bereits bei Gerichten eingereicht worden. Kläger sind demnach vor allem private Autokäufer, in einem Fall auch ein Autohändler. Die Käufer sehen sich in Sachen Umweltfreundlichkeit von VW getäuscht.
In den Klageschriften werden dem Konzern dem Bericht zufolge Betrug, Vertragsbruch und weitere Gesetzesverstöße vorgeworfen. VW war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Allein in den USA droht dem Konzern bereits eine Strafe von bis zu 18 Milliarden Dollar durch die US-Umweltbehörde EPA.
Auch das US-Justizministerium soll wegen möglicher strafrechtlicher Vergehen ermitteln. Mehrere US-Bundesstaaten schmieden zudem eine Allianz, die prüft, inwiefern der bereits seit 2009 andauernde Abgas-Schwindel justiziabel sein könnte. Die Zivilklagen, die mehrere Anwaltskanzleien anstrengen, kommen noch hinzu.
Die Folgen der Manipulationen von Abgaswerten bei Dieselautos sind für VW immer noch nicht absehbar. Europas größter Autobauer hatte zugegeben, dass weltweit elf Millionen Motoren mit einer Software ausgestattet sind, um die Messung des Schadstoffausstoßes zu manipulieren. Am Mittwoch hatte Konzernchef Martin Winterkorn angesichts des enormen Ausmaßes der Affäre seinen Posten geräumt.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion