März: Deutsche Exporte in Drittstaaten zurückgegangen
Deutschlands Ausfuhren in Länder außerhalb der EU sind im März gesunken. Die Exporte schrumpften kalender- und saisonbereinigt im Vergleich zum Februar um 4,4 Prozent auf einen Wert von 59,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum März 2022 legten die Exporte zwar um 8,1 Prozent zu – in dieser Zeit stiegen aber auch die Preise stark.
Mengenmäßig dagegen sanken die Ausfuhren in Drittstaaten im März um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders stark schrumpften dabei die Ausfuhren nach China, dem zweitwichtigsten Handelspartner Deutschlands. Hier gingen die Exporte um fast 14 Prozent auf einen Wert von 9,0 Milliarden Euro zurück.
Die Ausfuhren in die USA, dem wichtigsten Handelspartner, legten dagegen im Vergleich zum März 2022 kräftig um 6,2 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro zu. An dritter Stelle der Handelspartner lag Großbritannien.
Der Handel mit Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Die Angaben sind vorläufig.
Die Gründe dafür könnten in der anhaltenden Energie- und Wirtschaftskrise liegen. Aufgrund der schwierigen Bedingungen, vor allem der hohen Energiepreise, fahren viele Betriebe ihre Produktion herunter oder melden Insolvenz an. Zudem entscheiden sich mehrere Unternehmen ins Ausland abzuwandern, da dort teils günstigere Bedingungen herrschen. (AFP/mf)
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