Lufthansa verhandelt über Hilfspaket in Höhe von neun Milliarden Euro
Die wegen der Corona-Krise schwer angeschlagene Lufthansa verhandelt nach eigenen Angaben mit der Bundesregierung über ein Rettungspaket in Höhe von neun Milliarden Euro. Im Gegenzug werde über eine Beteiligung des Staates in Höhe von bis zu 25 Prozent plus eine Aktie gesprochen, teilte die Lufthansa am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Der Bund strebt demnach einen Sitz im Aufsichtsrat des Konzerns an.
Die Verhandlungen und der Prozess der politischen Willensbildung dauerten noch an, betonte die Lufthansa. Gegenstand der Gespräche seien auch die Konditionen eines besicherten Kredits aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Zudem werde weiter über Auflagen für die Fluggesellschaft gesprochen, darunter sei der Verzicht auf Dividendenzahlungen.
Konzernchef Carsten Spohr hatte in den letzten Tagen mehrmals einen erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen in Kürze angekündigt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonte noch am Donnerstag das hohe Interesse des Staates an der Rettung der finanziell angeschlagenen Lufthansa.
Spohr hatte allerdings auch in deutlichen Worten vor einem zu großen Staatseinfluss auf sein Unternehmen gewarnt. Die Lufthansa müsse auch weiterhin „ihr Schicksal unternehmerisch gestalten können“, sagte er. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion