Luftfahrtgesellschaft fordert Corona-Schnelltests für Reisende aus Risikogebieten

Titelbild
Die Passagiere steigen am 1. November 2020 am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER) in Schönefeld bei Berlin in den ersten öffentlichen Flug von Easyet ein.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP über Getty Images
Epoch Times1. November 2020

Die Luftfahrtbranche fordert, für Rückkehrer aus Risikogebieten zügig Corona-Schnelltests verfügbar zu machen. „Wenn wir alle Ankommenden testen, wissen wir genau, wer infiziert ist“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Peter Gerber, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe). „Wenn wir jetzt alle nicht-getestet fünf Tage in Quarantäne schicken bis zu einem möglichen Test, dann wissen wir das nicht.“

Gerber bezog sich auf die veränderten Testvorschriften für Rückkehrer aus Risikogebieten, die am 8. November in Kraft treten. Demnach müssen solche Reisenden für zehn Tage in Quarantäne gehen – sie können die Zeit aber mit einem negativen Corona-Testergebnis verkürzen. Der Test kann frühestens ab Tag fünf der Einreise gemacht werden.

Luftfahrtfunktionär schlägt auch Schnell-Tests vor dem Flug vor

Gerber zweifelte an, dass sich sämtliche Reisende an die Quarantäne-Vorschrift halten. „Hand aufs Herz: Halten dann alle die Quarantäne ein, wenn sie keine Symptome haben?“, sagte er der Zeitung.

Der Luftfahrtfunktionär sprach sich zudem dafür aus, Passagiere auf bestimmten Reiserouten vor dem Flug mit Schnelltests auf eine Corona-Infektion zu überprüfen. „Damit können wir ein hohes Maß an Sicherheit ermöglichen – für Passagiere und auch für Staaten, die sich fragen, ob sie Ankommende einreisen lassen.“

Der Schnelltest ist allerdings bei den Ergebnissen noch fehleranfälliger als der PCR-Test und kann nur als erster mutmaßlicher Hinweis auf eine mögliche Infektion dienen. (afp)



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