Leifheit-Vorstandschef: „Wir sondieren den europäischen Markt“

Der Küchen- und Reinigungsgerätehersteller Leifheit bereitet Firmenkäufe vor, um seine Produktpalette zu erweitern oder auf neue Märkte zu gehen: „Wir sondieren den europäischen Markt“, sagte Vorstandschef Thomas Radke der Zeitung „Die Welt“. Das börsennotierte Unternehmen verfüge auch über den dazu nötigen Finanzspielraum. Die Gefahr, selbst zum Ziel einer feindlichen Übernahme zu werden, sieht Radke angesichts des gestiegenen Kurses der Leifheit-Aktien nicht: „Unsere Aktien sind kein Schnäppchen. Das ist der beste Schutz, um selbstständig zu bleiben.“

Der Aktienkurs pendelt seit diesem Sommer meist zwischen 55 und 60 Euro. Mehr als die Hälfte der Anteile gehören freien Aktionären. Bei der Modernisierung des Markenimages sei man vorangekommen. „Die Marke hinkte dem Zeitgeist lange hinterher“, gestand Radke zu: „Jetzt kommen wir wieder näher ran, indem wir uns vom traditionellen Rollenbildern verabschieden.“ Früher seien Frauen die Hauptzielgruppe gewesen. „Heute sind es Mittelschicht-Familien, die bereit sind, eine Prämie für Leifheit-Qualität zu zahlen“, so der Vorstandschef. (dts)