Landwirte erwarten unterdurchschnittliche Ernte – die dritte in Folge
Die Landwirte in Deutschland erwarten auch in diesem Jahr eine unterdurchschnittliche Ernte. „Wir haben Regionen, die im dritten Jahr eine schlechte Ernte einfahren“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Das ist besorgniserregend.“ Grund sei die Trockenheit im März und April und bis in den Mai hinein.
Rukwied rief Bund und Länder auf, die Landwirte bei der Absicherung von Ernten finanziell zu unterstützen. „Wir Bauern schaffen das aus eigener Kraft heraus nicht“, sagte er. Der Bauernpräsident schlug den Aufbau einer Versicherung gegen Ernteausfälle vor.
„Das Klima hat sich verändert“, konstatierte Rukwied. „Wir haben längere Trockenphasen und Hitzeperioden.“ Die Landwirte bräuchten in dieser Situation „einfach Unterstützung“.
Helmholtz-Zentrum: Kombination mit den Spätfrösten
Für die Landwirtschaft, deren Erträge wohl „leicht unterdurchschnittlich“ ausfallen werden, wird 2020 gesagt: „Es ist nicht die Trockenheit, die dazu geführt hat, dass die Erträge in einigen Regionen nicht optimal sind, sondern die Kombination mit den Spätfrösten. Die Tage, an denen es in diesem Winter gefroren hat, können Sie vielerorts an einer Hand abzählen. Dann kamen die Spätfröste und zerstörten die Blüten. So waren die möglichen Erträge von vornherein reduziert“, so Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. (afp)
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