Kryptomarkt unter Druck: Regulierungsangst in China
Kryptowährungen wie Bitcoin haben zu Wochenbeginn unter anhaltendem Druck gestanden. Nach Kursverlusten am Wochenende ging es am Montag weiter bergab.
Beobachter nannten den zunehmend harten Kurs Chinas gegenüber den neuartigen Anlagen als einen Grund. Zudem wurde auf die allgemein angeschlagene Stimmung an den Finanzmärkten verwiesen.
Der Bitcoin als marktstärkste Digitalwährung fiel am Montag auf der Handelsplattform Bitstamp um rund acht Prozent bis auf zwischenzeitlich etwa 32.300 US-Dollar.
Die zweitgrößte Internetdevise Ether verlor noch deutlicher an Wert und sank unter die Marke von 2.000 Dollar. Auch andere Digitalwerte wie XRP oder Dogecoin gaben kräftig nach.
China geht offenbar immer rigoroser gegen die Produzenten von Kryptowerten vor. Schon in der vergangenen Woche hatte es nahezu täglich Meldungen aus einzelnen Regionen gegeben, die gegen das sogenannte Krypto-Mining vorgehen.
Darunter versteht man die digitale Herstellung von Internetwährungen über komplizierte Rechenoperationen. Der Prozess gilt als umweltschädlich, da er große Mengen an Strom verbraucht.
Zusätzliche Belastung kam am Montag von der eher trüben Stimmung an den Finanzmärkten. Bitcoin und andere Digitalwerte gelten als riskante Anlageklassen, die durch Kursverluste an den Aktienmärkten meistens belastet werden. Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht eindeutig, da einige Anleger in Digitalanlagen auch eine Art Goldersatz sehen.
Von ihren Rekordständen haben sich die großen Internetdevisen in den vergangenen Wochen jedenfalls deutlich entfernt: Der Bitcoin war Mitte April bis auf fast 65.000 Dollar gestiegen, Ether hatte wenig später erstmals mehr als 4.000 Dollar gekostet. Verglichen mit vergangenem Herbst stehen die Kurse jedoch immer noch deutlich höher. (dpa)
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