Klimaschutz: Tourismuswirtschaft wehrt sich gegen „Verzicht, Verbote und Verteuerung“

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Luftverkehr und Kreuzfahrt sind die "Achillesfersen des Tourismus".Foto: istock
Epoch Times4. November 2019

Die deutsche Tourismuswirtschaft wendet sich beim Thema Klimaschutz gegen „Verzicht, Verbote und Verteuerung“. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssten stattdessen auf Forschung und Innovationen setzen, forderte der Präsident des Tourismusverbandes, Michael Frenzel, am Montag in Berlin zur Eröffnung des Tourismusgipfels. „Es müssen CO2-sparende und letztlich CO2-neutrale Produkte entwickelt werden.“

Die Demokratisierung des Reisens sei eine der größten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, argumentierte Frenzel. „Ich halte es für absolut falsch, Reisen wieder zum Luxusgut für die Elite zu machen.“

Tourismus stabilisiere auch viele Regionen weltweit – die Branche sei in vielen Ländern Haupteinnahmequelle und Hauptarbeitgeber. Jeder zehnte Arbeitsplatz weltweit hänge am Tourismus.

Luftverkehr und Kreuzfahrt : „Achillesfersen des Tourismus“

Frenzel betonte gleichzeitig die Bereitschaft der Branche, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Luftverkehr und Kreuzfahrt seien die „Achillesfersen des Tourismus“, dort aber spiele „Das Suchen und Finden nachhaltiger Lösungen“ bereits eine „große Rolle“.

Der Branchenpräsident verwies auf den Antrieb mit Flüssiggas bei Kreuzfahrtschiffen oder erste Versuche mit Flüssigkraftstoffen für Flugzeuge, die mit Hilfe von Strom erzeugt werden. Im kommenden Jahr soll das Kompensationssystem für CO2 starten, beschlossen von den Mitgliedstaaten der UN-Luftfahrtorganisation ICAO.

Fliegen ist laut Umweltbundesamt die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Kreuzfahrten verursachen demnach überproportional hohe Kohlendioxidemissionen. (afp)

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