Klimaaktivisten wollen RWE Gebiet abkaufen

1,5 Millionen Euro bietet eine Gruppe von Klimaaktivisten dem Energiekonzern für ein Stück Land im Rheinischen Revier. Sie wollen erreichen, dass die Kohle dort in der Erde bleibt.
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer (2.v.l), Greta Thunberg (3.v.r), Lakshmi Thevasagayam (r) und der Klimaktivist Florian Özcan (2.v.r) protestieren in Lützerath.
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer (2.v.l), Greta Thunberg (3.v.r), Lakshmi Thevasagayam (r) und der Klimaktivist Florian Özcan (2.v.r) protestieren in Lützerath.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times3. Mai 2024

Eine kleine Gruppe von Klimaaktivisten hat zu Spenden aufgerufen, um dem Energiekonzern RWE Land neben dem abgerissenen Dorf Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier abkaufen zu können.

Unter dem Motto „Kohle gegen Kohle“ wollen sie RWE 1,5 Millionen Euro für eine Fläche von 1,5 Quadratkilometer anbieten und so sicherstellen, dass die darunter liegende Kohle in der Erde bleibt. Das Geld soll über Crowdfunding zusammenkommen.

Der Kaufvorschlag werde auch auf der digitalen Aktionärs-Hauptversammlung von RWE präsentiert, kündigte Klimaaktivistin Lilith Rein in Köln an. Ein Sprecher von RWE wollte das Angebot auf Anfrage nicht kommentieren.

Nichts mehr zu Lützerath zu sagen

Zur ehemaligen Siedlung Lützerath, die schon vor rund einem Jahr vom Tagebau in Anspruch genommen worden sei, sei alles bekannt und gesagt, teilte der Sprecher mit.

Auf die Frage, wo überhaupt das Interesse von RWE an einem Verkauf liegen solle, sagte Rein, RWE habe das erklärte Ziel, auf erneuerbare Energien umzusteigen, und hier werde dem Konzern ein „sehr guter Ausweg“ aus der fossilen Zeit geboten.

Rein sagte, das Angebot an RWE habe nur ein kleiner Kreis von Aktivisten organisiert, sie würden aber von vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen und NGOs unterstützt. Das Dorf Lützerath war im vergangenen Jahr nach Massenprotesten und einem riesigen Polizeieinsatz geräumt und abgebaggert worden. (dpa)



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