Kita-Streik: Firmen bieten Mitarbeitern Betreuungsmöglichkeiten

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Mutter und KindFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Mai 2015

Ein Ausdehnung der Kita-Streiks auf Bayern und mehrere Großstädte in NRW beginnt heute. Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und Erzieherinnen legen die Arbeit nieder. Mehrere Zehntausend Eltern sind davon betroffen und sind gezwungen auf andere Möglichkeiten auszuweichen. 90 Prozent der Mitglieder Verdi und GEW hatten sich in einer bundesweiten Urabstimmung für den Streik ausgesprochen.

Als Reaktion auf die aktuelle Situation bieten viele Firmen Mitarbeitern Betreuungsangebote. Unternehmen wie die Commerzbank, Henkel und der Flughafenbetreiber Fraport bieten kostenlose Kinderbetreuung an.

Andere Großunternehmen wie Eon und ThyssenKrupp haben Eltern-Kindbüros eingerichtet. Die Deutsche Telekom erlaubt sogar die Mitnahme von Kindern in das Büro.

Autohersteller Opel erlaubt Freischichten, falls Mitarbeiter vom Streik betroffen sind und die Deutsche Bank vermittelt Angestellten unter anderem Babysitter. Siemens übernimmt in Einzelfällen sogar die Kosten für einen Babysitter zu Hause.

Die Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, erwartet angesichts des unbefristeten Kita-Streiks Druck aus der Wirtschaft auf die kommunalen Träger. "Die Unternehmen müssen deshalb Druck bei den Kommunen machen", sagte Tepe gegenüber "Bild".

Während die Firmen Mehrkosten für die Ersatzbetreuung der Kinder von Beschäftigten trügen, sparten die Kommunen bei den Gehältern der Erzieher. "Auch die Wirtschaft braucht funktionierende Kitas", sagte Tepe weiter. Seit Freitag befinden sich die Erzieher und Sozialarbeiter im unbefristeten Streik, an diesem Montag wird der Ausstand bundesweit ausgedehnt.

(dts/dpa/dk)



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