Keine Einfuhr: Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte der EU in Russland nicht erwünscht

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Die EU hat das Nachsehen: keine Einfuhr von Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Milchprodukten nach Russland bis August 2016Foto: PAUL J. RICHARDS/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Juni 2015

Keine Einfuhr: Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Milchprodukte der EU in Russland nicht erwünscht. Nachdem die EU die Sanktionen gegen Russland verlängerte, zieht Russland nach und verlängert ebenfalls seine Sanktionen bis 2016.

„Ich habe gerade eine Regierungsverordnung für Waren genehmigt, für die ein Jahr lang, bis zum 5. August nächsten Jahres, ein Einfuhrverbot für unser Land bestehen wird", sagte der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew am 25. Juni 2015.

"Die Basisliste der verbotenen Einfuhren wurde nicht geändert. Das Verbot wurde verlängert bis August 2016. Die Einschränkungen können nur bei beiderseitiger Bewegung aufgehoben werden. Leider ist die EU anscheinend nicht bereit dafür."

Russland sagte auch, das die Entscheidung der EU, die Sanktionen zu verlängern „garantiert dazu führen wird, dass Hunderttausende von Europäern ihren Arbeitsplatz verlieren."

Im letzten Jahr setzte Russland die Einfuhr von Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Milchprodukten aus den Vereinigten Staaten, den EU-Ländern, Norwegen, Kanada und Australien aus.

Die Gewinner dieses Streites sind die BRICS-Staaten …

So wurden in Brasilien kürzlich 90 neue Fleisch- und Wurstbetriebe genehmigt, um Rind, Huhn und Schweinefleisch nach Russland zu schicken.

Brasilien ist der weltgrößte Exporteur von Rindfleisch und Huhn. Die Lücken, die die EU im russischen Markt hinterlassen hat, werden gern von diesen gefüllt.

Seneri Paludo, Sekretär für Agrarpolitik sagte in Brasilia: Diese Gelegenheit ist ähnlich wie die "Revolution", die Brasiliens Exporte durchlebte, als Chinas Rohstoffmarkt vor zehn Jahren geöffnet wurde.

Inzwischen hat auch das chinesische Unternehmen Baorong eine spezielle Zollzone für den direkten Export von Obst und Gemüse über die russisch-chinesischen Grenze geöffnet.

… und die USA

Nach Angaben von Sputniknews sind die US-Exporte nach Russland (Angaben der US-Behörde für Wirtschaftsanalyse) ab Mai 2014 deutlich gestiegen.

Im Vergleich zum April legten sie damals um 21 Prozent auf 1,25 Milliarden Dollar zu – das war ein Rekordwert. Die Ausfuhr nach Europa wuchs nur um 2,5 Prozent, die nach China um 2,2 Prozent.

Und die EU?

Im Dezember 2014 warnte die OSZE-Chefökonomin Catherine Mann, dass sich Russland 2015 zu einer autarken Wirtschaft entwickeln könnte. Genau das dürfte nun geschehen. (ks)

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