Katar kündigt große Investitionen in Deutschland an
Das Emirat Katar will kräftig in Deutschland investieren. „Wir sehen Deutschland als einen Schlüsselspieler in der Weltwirtschaft und blicken auf den deutschen Markt mit großem Optimismus. Unsere Delegation wird neue große Investitionen verkünden“, kündigte Katars Finanzminister Ali Scharif al-Emadi im „Handelsblatt“ an. Am Freitag werden Katars Emir Tamim bin Hamad al-Thani und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine katarisch-deutsche Investmentkonferenz in Berlin eröffnen.
Katar, der weltgrößte Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG), ist schon an zahlreichen deutschen Unternehmen beteiligt – etwa bei Volkswagen, der Deutschen Bank, Siemens, Hochtief oder SolarWorld. Die Summe beträgt laut Bericht insgesamt 20 Milliarden Dollar (17,2 Milliarden Euro).
Finanzminister al-Emadi kündigte im „Handelsblatt“ an, dass nun sowohl der katarische Staatsfonds QIA (Qatar Investment Authority) als auch private Unternehmen aus dem Land verstärkt bei deutschen Mittelständlern investieren wollten. Nach Informationen der Zeitung aus diplomatischen und Unternehmenskreisen geht es bei den geplanten Investitionen um Milliarden-Beträge.
Trotz teilweise erheblicher Verluste – etwa beim Einstieg beim inzwischen zweimal insolventen Solarpanel-Produzenten SolarWorld oder bei der Deutschen Bank – sei Katar zufrieden mit seinen Engagements in Deutschland, sagte der Finanzminister. „Wir sind ein Ausdauerspieler, und das in allen Sektoren.“
Der Reichtum Katars beruht auf seinen Gasvorräten, den drittgrößten der Welt. Das Emirat gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Erde. (afp)
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