Italien: „Warum mit dem Euro Zeit verschwenden“
Drastische Worte kommen vom italienischen Finanzminister Padoan. Er fordert die gemeinsame Haftung in der Banken-Union. Sie sei unerlässlich für den Fortbestand des Euro. Frust wegen des EU-Austeritätskurses wächst auch in Portugal.
Frankreich und Italien haben sich gegen den Austeritäts-Kurs der EU ausgesprochen. Die Länder möchten nicht auf eine gemeinsame Haftung in der Banken-Union verzichten, berichten die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten".
Vor einigen Tagen wurde die gemeinsame Einlagensicherung von Deutschland und anderen Euro-Staaten zu Fall gebracht. Man möchte nun eine Kredit-Vergabe unter den Banken sowie ein nationales Veto für grenzüberschreitende Banken-Rettungen.
Warum verschwenden wir unsere Zeit mit dem Euro?
„Wenn es keine gemeinsame Haftung für die Risiken gibt – warum verschwenden wir unsere Zeit dann noch mit dem Euro?“, fragte der sonst als besonnen geltende italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan.
Außerdem klagen Frankreich und Italien über die strengen Eigenkapitalvorschriften für Banken in der EU, die nach ihrer Ansicht höher liegen als internationale Standards.
Gleichzeitig beklagt man sich in Portugal von der EU dafür bestraft zu werden, weil man sich an die Vorgaben der EU gehalten hatte. Dies halte man für fundamental ungerecht. Es könne nicht sein, dass die Portugiesen keinen Spielraum beim Defizit bekommen sollen, sagte Catarina Martins vom Linken Block der Zeitung Economico. Das Bündnis fordert eine Abkehr vom Austeritätskurs. (dk)
Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
MEISTGELESEN
Redaktionsempfehlung
40 Prozent teurer und teilweise rationiert
Butter mit Diebstahlsicherung: Versorgungssicherheit in Gefahr?
KP-Regime unterwandert Panama
Warum Trump den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle bringen will
Kommunikation und Nachhaltigkeit
Neue EU-Regeln für unser Mobiltelefon: Das ändert sich 2025
Betriebe und Verbände schlagen Alarm
„Eine volkswirtschaftliche Katastrophe“ – Dunkelflauten gefährden die Industrie
Junge Künstlerpersönlichkeit im Fokus
Pianist Robert Neumann: „Keiner von uns braucht es, eine Kopie zu sein“
Aufgewachsen im Arbeitslager
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion