Unsicherheit bei Atom-Deal: Iran warnt vor Zahlungsverzögerungen bei Airbus-Kauf
Der geplante Kauf von Airbus-Flugzeugen könnte an der Politik von US-Präsident Donald Trump scheitern, warnte der Iran am Mittwoch.
Solange die Unsicherheit über das Atomabkommen fortbestehe, werde der Iran keine Zahlungen leisten, sagte Vize-Verkehrsminister Asghar Achrieh Kaschan der Nachrichtenagentur Ilna. Es könne daher bei dem Milliardendeal zu Verzögerungen bei den Zahlungen kommen.
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Zustimmung der US-Finanzbehörde zum Verkauf nötig
Kaschan warnte, dass die Zustimmung der US-Finanzbehörde OFAC zum Verkauf der Flugzeuge in Gefahr sei, sollte US-Präsident Trump sich wie angedroht aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran zurückziehen.
OFAC hatte 2016 eine Genehmigung für den Verkauf von hundert Airbus-Flugzeugen an Iran Air erteilt. Airbus benötigt die US-Exportlizenzen, da Teile seiner Flugzeuge aus US-Produktion stammen.
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Airbus arbeitet weiter an Auslieferung der Maschinen
Trump hatte am Freitag gewarnt, dass er sich aus dem Atomabkommen zurückziehen werde, sollte es nicht gelingen, den Iran binnen drei Monaten zu Zugeständnissen in Streitfragen wie dem iranischen Raketenprogramm zu bewegen.
Das Atomabkommen vom Juli 2015 hat zur Aufhebung der im Atomstreit verhängten Finanz- und Handelssanktionen geführt. Es hat damit auch den Weg für den Kauf von Flugzeugen frei gemacht.
Der Iran braucht dringend neue Flugzeuge, da seine Flotte wegen der Sanktionen völlig überaltert ist. Kurz vor Weihnachten bestellte Iran Air 100 Flugzeuge im Wert von 19 Milliarden Euro bei Airbus. Bisher erhielt das Land nur drei der bestellten Maschinen.
Der Airbus-Konzern teilte auf Anfrage am Mittwoch mit, er arbeite weiter mit Iran Air und den iranischen Behörden an der Auslieferung der bestellten Maschinen. Außer von Airbus hat Iran Air auch 80 Flugzeuge vom US-Flugzeugbauer Boeing bestellt. (afp)
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