Aktion „Wir machen auf” um eine Woche verschoben

Eine Netzinitiative Gewerbetreibende in Deutschland will ihre Läden und Restaurants öffnen.
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Einkaufen in der Corona-KriseFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2021

Ihre Läden und Restaurants für Kunden zu öffnen trotz staatlichen Verbots – dazu werden Inhaber in sozialen Medien nun für den 18. Januar aufgerufen.

Die eigentlich für Montag (11.1.) geplante Aktion „Wir machen auf“ wurde verschoben. Zunächst sollen Betroffene an den Türen ihrer Geschäfte darauf aufmerksam machen. „Das Beste, was jetzt gemacht werden könnte, ist diese Frist, um einfach ein paar rechtliche Sachen zu sichern“, erklärte der Initiator Mecit Uzbay.

Er wolle nicht, dass jemand zu Schaden kommt. Man müsse erst die Rechtslage genauer klären und mit Bedacht handeln. Ziel sei nicht, „einfach so wahllos aufzumachen“. Vielmehr müsse man „der Regierung eine Frist von sieben Tagen“ setzen, so Uzbay. Eine Liste teilnehmender Geschäfte soll am Mittwoch veröffentlicht werden.

Die Aktion wird vor allem im Online-Dienst Telegram beworben. Zehntausende Selbstständige sind der Gruppe seit vergangenen Samstag beigetreten.

Die Verbände von Handel und Gastronomie hatten sich von der Aktion distanziert und an die Unternehmer appelliert, sich an geltendes Recht zu halten. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprachen Handelsverbände von „großer Sorge“ angesichts der Initiative. Sie fordern in dem Schreiben auch schnelle und unkomplizierte Finanzhilfen für die Betriebe.

Gaststätten sind seit November für Besucher geschlossen, touristische Übernachtungen in Hotels tabu. Seit dem 16. Dezember sind auch wieder viele Geschäfte in Deutschland geschlossen. (dpa)



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