Immer weniger Jobs für Menschen mit mittlerer Qualifikation – Niedriglohnsektor wird größer
Immer weniger Menschen in den OECD-Staaten arbeiten in Jobs für Mittelqualifizierte und mit mittlerem Lohn. Der Anteil der Jobs für Arbeitskräfte mit mittlerer Qualifikation fiel zwischen 1995 und 2015 um knapp acht Prozentpunkte.
Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.
Der Anteil an Arbeitsplätzen für hoch und gering qualifizierte Arbeitskräfte stieg zwischen 1995 und 2015 dagegen an. Tiefgreifender technologischer Wandel ist laut OECD die Hauptursache für die „Beschäftigungspolarisierung“. Denn Beschäftigung verlagert sich weg vom verarbeitenden Gewerbe hin zu Dienstleistungen. Auch innerhalb der einzelnen Branchen gebe es eine deutliche Polarisierung.
Vor der Vorstellung der Studie wollen Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) und OECD-Generalsekretär Ángel Gurría am Morgen in Berlin Wege für mehr und bessere Arbeitsplätze diskutieren. Die OECD will auf einer Konferenz in Berlin auch einen Beschäftigungsausblick geben und Vorschläge für Arbeitsmarktreformen in Deutschland unterbreiten. Der Organisation geht es nicht nur um die Zahl der Arbeitsplätze, sondern unter anderem auch um das Einkommen der Beschäftigten und die Qualität des Arbeitsumfelds. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion