Immer mehr britsche Wirtschaftsvertreter für „Brexit“

„Obwohl eine klare Mehrheit der Geschäftsleute weiterhin einen Verbleib in der EU bevorzugt, ist der Abstand deutlich geringer geworden“, sagte BCC-Direktor Adam Marshall.
Titelbild
Londons früherer Bürgermeister Boris Johnson kämpft für einen Austritt Großbritanniens aus der EU.Foto: Will Oliver/dpa
Epoch Times10. Mai 2016
Rund sechs Wochen vor dem Referendum über einen „Brexit“ wächst unter britischen Wirtschaftsvertretern die Zustimmung zu einem EU-Austritt ihres Landes. Einer Umfrage der britischen Handelskammer (BCC) zufolge sprachen sich im April 37 Prozent für den „Brexit“ aus.

Im Februar waren es noch 30 Prozent gewesen. Zugleich sank die Zahl der Befürworter einer EU-Mitgliedschaft von 60 Prozent auf 54 Prozent. Für die Erhebung waren 2200 Firmenchefs befragt worden.

„Obwohl eine klare Mehrheit der Geschäftsleute weiterhin einen Verbleib in der EU bevorzugt, ist der Abstand deutlich geringer geworden“, sagte BCC-Direktor Adam Marshall einer Mitteilung zufolge. Der Umfrage zufolge unterstützen vor allem Chefs größerer Unternehmen sowie von Firmen mit ausgeprägteren Handelsbeziehungen zu EU-Staaten eine Fortsetzung der britischen EU-Mitgliedschaft.

Bis zur Abstimmung am 23. Juni bleibt es aller Voraussicht nach eng. Knapp 90 Prozent der Befragten gaben an, ihre Entscheidung nicht noch einmal überdenken zu wollen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion