Ifo: Inflationsrate bleibt vorerst bei knapp über zwei Prozent

Die Inflation bleibt. Im April gaben etwas mehr Unternehmen an, ihre Preise erhöhen zu wollen. Zu erwarten ist das vor allem in der Gastronomie, im Spielwaren- und im Drogeriehandel.
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Für Nahrungsmittel zahlten Verbraucher im März 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Bistro kam die etwas geringere Inflation hingegen nur selten beim Verbraucher an.Foto: iStock
Epoch Times29. April 2024

Die Inflation in Deutschland wird nach Ansicht des Ifo-Instituts in München in den kommenden Monaten „erst einmal nicht weiter zurückgehen und bei knapp über zwei Prozent verharren“.

In der monatlichen Umfrage des Instituts gaben im April etwas mehr Unternehmen als im März an, sie wollten ihre Preise anheben, wie das Ifo am Montag mitteilte. Damit stiegen die vom Institut ermittelten Preiserwartungen wieder an.

Die Preiserwartung kletterte im April auf 15,1 Punkte, nach 14,3 Punkten im März. Die Punkte geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per Saldo ihre Preise erhöhen wollen. Das Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.

Der Preiserwartungsindex wird errechnet, indem vom Prozentwert an Unternehmen, die ihre Preise steigern wollen, der Prozentwert der Unternehmen, die sie senken wollen, abgezogen wird. Werte über 0 zeigen, dass mehr Unternehmen Preise erhöhen wollen. Theoretisch sind Werte von minus 100 bis plus 100 denkbar. Wie stark die Preise steigen oder fallen sollen, wird nicht abgefragt.

Gastronomie, Spielwaren, Drogerie

In den konsumnahen Bereichen stiegen die Preiserwartungen um 1,2 Punkte auf 25,8. Vor allem in der Gastronomie, im Einzelhandel mit Spielwaren und bei Drogerieartikeln dürfte es demnach teurer werden. Bei Lebensmitteln planen dagegen deutlich weniger Unternehmen Preiserhöhungen. Ähnliche ist die Lage bei Hotelbesitzern und Reiseveranstaltern.

Überwiegend sinkende Preise stehen im Bauhauptgewerbe an, hier liegt der Index aktuell bei minus 7,7 Punkten nach minus 10,7 im März. In der Industrie sank er minimal von 6,3 auf 6,0. (afp/red)



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