IEA: Weltweiter Stromverbrauch steigt kräftig an

Die Wirtschaft wird elektrifiziert, Rechenzentren und E-Autos brauchen zusätzlichen Strom und der Energiebedarf in Schwellenländern wächst. All dies treibt den weltweiten Stromverbrauch in die Höhe.
Der weltweite Stromverbrauch wird in den nächsten Jahren um jährlich knapp vier Prozent ansteigen (Archivbild).
Der weltweite Stromverbrauch wird in den nächsten Jahren um jährlich knapp vier Prozent ansteigen (Archivbild).Foto: Roberto Pfeil/dpa
Epoch Times14. Februar 2025

Der Energiehunger von Schwellen- und Entwicklungsländern sowie der zunehmende Strombedarf der Wirtschaft wird den weltweiten Stromverbrauch in den kommenden Jahren in die Höhe treiben. Bis 2027 wird ein jährlicher Anstieg des Verbrauchs um fast vier Prozent vorhergesagt, teilte die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris mit.

Der Anstieg sei in erster Linie auf die stark wachsende Nutzung von Strom für die industrielle Produktion, die steigende Nachfrage nach Klimaanlagen, die zunehmende Elektrifizierung, insbesondere im Verkehrssektor, und die rasche Expansion von Rechenzentren zurückzuführen.

Der mit 85 Prozent größte Teil der zusätzlichen Nachfrage entfalle auf Schwellen- und Entwicklungsländer, teilt die IEA mit.

Stark wachsende Stromnachfrage in China

Am deutlichsten sei der Trend in China, wo die Stromnachfrage seit 2020 schneller wachse als die Gesamtwirtschaft. Der chinesische Stromverbrauch stieg 2024 um sieben Prozent und werde bis 2027 voraussichtlich um durchschnittlich rund sechs Prozent jährlich zunehmen.

Zum Nachfragewachstum in China trage auch die rasch expandierende stromintensive Herstellung von Solarpanelen, Batterien und Elektroautos sowie die Einführung von Elektrofahrzeugen, Rechenzentren und 5G-Netzen bei.

Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass das Wachstum der emissionsarmen Energiequellen – vor allem der erneuerbaren Energien und der Kernenergie – insgesamt ausreicht, um den Anstieg der weltweiten Stromnachfrage in den nächsten drei Jahren abzudecken.

Dabei wird erwartet, dass die Stromerzeugung aus Photovoltaik etwa die Hälfte des weltweiten Nachfrageanstiegs deckt. (dpa/red)



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