ICCT-Studie: Täuschung durch Autoindustrie nimmt zu
Eine neue Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT), die der "Welt" vorliegt, zeigt, dass die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen und damit auch der Kraftstoffverbrauch neuer Pkw-Modelle in Europa im Alltagsbetrieb durchschnittlich um etwa 40 Prozent höher liegen, als die unter Laborbedingungen ermittelten offiziellen Werte.
Der ICCT lässt tatsächliche und von der Autoindustrie angegebene Verbrauchswerte regelmäßig überprüfen.
Im vergangenen Jahr wurde eine Abweichung von 38 Prozent gemessen. Seit dem Jahr 2001 stieg die Diskrepanz zwischen Test und Realwerten damit um einen Faktor vier an.
Wie die Tester feststellten, gibt es teilweise deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Fahrzeugherstellern sowie Fahrzeugmodellen.
Besonders hohe Abweichungen werden im Premium-Segment beobachtet, wo in der Realität der Kraftstoffverbrauch einiger Fahrzeugmodelle â im Durchschnitt â mehr als 50 Prozent höher liegt, als vom Hersteller angegeben.
An der aktuellen Studie ist erneut der Abgas-Experte und ICCT-Direktor Peter Mock beteiligt, der mit seinen Untersuchungen das Diesel-Debakel von Volkswagen ausgelöst hatte.
Der Wolfsburger Konzern hat eingestanden, bei elf Millionen Autos die Software zur Steuerung von Dieselmotoren manipuliert zu haben. Die Autos laufen so im Testbetrieb mit saubereren Abgaswerten als im realen Straßenverkehr. (dts/ks)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion