Hyundai ersetzt Batterien in E-Autos wegen potenzieller Brandgefahr

Potenzielle Brandgefahr: Der fünftgrößte Autobauer der Welt muss in 82.000 Elektrofahrzeugen die Batteriesysteme aus eigener Produktion ersetzen und dafür sehr tief in die Tasche greifen.
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Ein Hyundai KONA Electric lädt an einer EV-Ladestation in Crows Nest am 19. Januar 2021 in Sydney, Australien auf.Foto: Brendon Thorne / Getty Images
Epoch Times24. Februar 2021

Der südkoreanische Autohersteller Hyundai will weltweit wegen potenzieller Brandgefahr die Batteriesysteme in 82.000 Elektrofahrzeugen aus eigener Produktion ersetzen.

Die Rückholaktion werde etwa eine Billion Won (etwa 742 Millionen Euro) kosten, teilte der VW-Rivale mit. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai der fünftgrößte Autobauer der Welt.

Betroffen sind außer etwa 76.000 SUVs des Modells Kona EV auch der Ioniq Elektro und einige hundert E-Stadtbusse. Die Entscheidung zum Austausch der Batteriesystems erfolgt nach einer Rückholaktion von Hyundai Motor im vergangenen Oktober. Als Grund wurde damals eine fehlerhafte Software bei Batteriesystemen des Kona EV genannt.

Im Januar dieses Jahres hatten die südkoreanischen Behörden eine Untersuchung zur Wirksamkeit der Aktion aufgenommen, nachdem eines der zuvor in die Werkstatt gerufenen Autos in Brand geraten war. Seit der Einführung des Modells 2018 wurden nach Unternehmensangaben 14 Akkubrände weltweit gemeldet.

Der südkoreanische Hersteller der Batterien für die Hyundai-Modelle, LG Enery Solution, wies unterdessen nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap den Vorwurf des Transportministeriums zurück, wonach die Brände auf defekte Batteriezellen zurückgeführt werden könnten. LG habe aber erklärt, sich weiter an den gemeinsamen Untersuchungen zur Brandursache zu beteiligen. (dpa)



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