KfW-Bank: Hohe Nachfrage nach staatlichen Corona-Hilfskrediten
Die staatseigene Bank KfW hat im Rahmen des vor gut zwei Monaten von der Bundesregierung aufgelegten Förderprogramms bislang fast 10.000 Unternehmen Kredite zugesagt. Es gibt grünes Licht für 9.465 Schnellkredite für Firmen in Höhe von insgesamt 3,17 Milliarden Euro.
Im Durchschnitt erhielten die Antragsteller Schnellkredite in Höhe von 331.943 Euro, berichtet der Focus unter Berufung auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Danyal Bayaz. Die meisten Anträge kamen demnach aus dem verarbeitenden Gewerbe (1.864 Anträge), dem Gastgewerbe (1.641) und dem Handel (1.622).
Nur wenige Anträge stellten Firmen aus dem Bergbau und der Energie- und Wasserversorgung. Sie beantragten zusammen nur 14 Schnellkredite mit einem Volumen von 5,4 Millionen Euro. Bislang sei kein Antrag von Firmen auf einen KfW-Schnellkredit abgelehnt worden, berichtet das Magazin.
Bayaz warnt in diesem Zusammenhang vor Missbrauch. „Es muss gewährleistet werden, dass diese Hilfen in die richtigen Hände gegeben werden. Banken verdienen an den Hilfskrediten ordentlich mit“, sagte sie dem Focus. Jetzt müsse es darum gehen, auch die bisherigen Kreditvergabe und eine angemessene Antragsprüfung der Hausbanken zu überprüfen. (dts)
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