Hoffen auf eine neue Bundesregierung: ZEW-Konjunkturerwartungen steigen

Analysten, Finanzexperte und institutionelle Anleger hoffen auf eine neue Bundesregierung – und eine Erholung der Wirtschaft. Der Konjunkturindex des ZEW stieg um 11 Punkte.
Die deutsche Wirtschaft hat im August saison- und kalenderbereinigt ein Exportplus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Juli verbucht.
Die deutsche Wirtschaft hofft auf bessere Bedingungen nach der Bundestagswahl.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times18. Februar 2025

Kurz vor der Bundestagswahl haben sich die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten im Februar deutlich aufgehellt.

Der Index des Leibniz Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg verglichen mit Januar um 15,7 Punkte auf 26,0 Punkte, wie das Institut in Mannheim am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Anstieg in den vergangenen zwei Jahren. Auch die aktuelle Lage verbesserte sich leicht.

Woher kommt der Optimismus?

„Hoffnungen auf eine handlungsfähige neue Bundesregierung dürften für den gestiegenen Optimismus gesorgt haben“, erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Der private Konsum dürfte demnach in den kommenden sechs Monaten wieder anziehen. Die Aussichten der Baubranche hätten sich nach der erneuten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank verbessert.

Der Indikator für die aktuelle Lage in Deutschland verbesserte sich im Februar leicht um 1,9 Punkte auf minus 88,5 Punkte.

In der Eurozone war der Anstieg mit 8,5 Punkten auf minus 45,3 Punkte noch deutlicher. Auch die Erwartungen für die Konjunkturentwicklung im Euroraum stiegen.

Wer wurde befragt?

Das ZEW fragt für den Index monatlich Experten von Banken, Versicherungskonzernen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren Einschätzungen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten, die Aufschluss über die weitere Konjunkturentwicklung geben.

Dazu gehören Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkurse und der Ölpreis. Der ZEW-Index gilt als wichtiger Indikator für die künftige ökonomische Entwicklung Deutschlands.

An der aktuellen Umfrage vom 10. bis zum 17. Februar beteiligten sich laut ZEW 158 Analysten sowie institutionelle Anleger. (afp/red)



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