Hersteller haben 2015 bereits eine Million Fahrzeuge zurückgerufen
In den ersten sechs Monaten des Jahres haben die Fahrzeughersteller in Deutschland schon fast eine Million Fahrzeuge wegen Sicherheitsmängeln in die Werkstätten rufen müssen. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet, geht dies aus einer Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums für die Grünen hervor, die der Zeitung vorliegt. Demnach belief sich die Zahl der Rückrufe im ersten Halbjahr 2015 auf exakt 938.477 Fahrzeuge, darunter auch Motorräder.
Gründe waren unter anderem mangelhafte Airbags, Motoren, die selbsttätig starteten, Benzin, das in den Motorraum lief oder beschädigte Bremsleitungen. Spitzenreiter der Statistik des Ministeriums, die auf Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) beruht, war BMW: Der Hersteller beorderte allein 395.654 Autos wegen „Fehler im Gasgenerator des Beifahrerairbags“ außerplanmäßig zurück. Insgesamt sind von den Rückrufaktionen über 50 Autobauer betroffen gewesen, darunter fast alle gängigen Marken wie Opel, Renault, Mercedes-Benz oder Toyota. Der Verbraucherexperte der Grünen, Markus Tressel, sagte der Zeitung: „Die Zahl der Rückrufe ist in den letzten Jahren immens gestiegen.“ Immer neue Modelle würden „immer schneller und kostengünstiger auf den Markt kommen“. Er hoffe auf einen Sinneswandel der Autobauer durch die Transparenz bei der Rückruf-Statistik. „Keiner möchte gerne dieses Ranking anführen“, so Tressel.
(dts Nachrichtenagentur)
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