Hauptstadtflughafen BER eröffnet – begleitet von mehreren Protesten
Mit neun Jahren Verspätung und inmitten der Corona-Pandemie eröffnet am Samstag (14.00 Uhr) der neue Hauptstadtflughafen BER. Zur Feier des Tages landen je ein Flugzeug von Easyjet und Lufthansa mit ihren jeweiligen Chefs Johan Lundgren und Carsten Spohr. An der Eröffnung nehmen auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (beide SPD) und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) teil.
Bereits kurz vor der Eröffnung protestierten dutzende Umweltaktivisten gegen die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER protestiert. Sie zeigten Plakate mit Aufschriften wie „Fliegen versenkt Urlaubsinseln“, „Fliegen nur für Vögel“ sowie „Flieger stoppen statt Klima schrotten“. Einige Aktivisten in Pinguin-Kostümen kletterten auf die Gebäude.
Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Vier Menschen, die sich auf dem Dach des Flughafengebäudes aufgehalten hatten, seien von Höhenrettern wieder nach unten gebracht worden, teilte die Polizei Brandenburg auf Twitter mit. Es seien Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs erstattet worden.
Für heute sind weitere Proteste vor dem neuen Flughafen geplant. So starten Taxi-Fahrer zu einer Protest-Sternfahrt zum BER-Flughafen, um gegen die Taxiregelung für den BER dort zu demonstrieren.
Wegen der Corona-Pandemie gibt es keine große Eröffnungsparty. Für Sonntag sind die ersten Abflüge vom neuen Flughafen geplant, am Mittwoch soll der Flughafen „Willy Brandt“ dann komplett in Betrieb genommen werden. Ursprünglich sollte der BER bereits 2011 eröffnet werden. Aufgrund zahlreicher Pannen verschob sich die Eröffnung immer weiter und auch die Baukosten. (afp/er)
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