Hapag-Lloyd-Chef Habben Jansen erwägt Kauf von Riesenschiffen

Titelbild
Hapag-LloydFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. März 2016

Die größte deutsche Reederei Hapag-Lloyd erwägt den Kauf von Riesenschiffen. „Irgendwann brauchen wir Zugriff auf 18.000-TEU-Schiffe (Standardcontainer)“, sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Habben Jansen der „Welt am Sonntag“. Das müsse nicht unbedingt über einen Kauf gehen, es könne auch im Rahmen einer Allianz mit anderen Reedereien gelingen.

Die Containerschifffahrt steckt in einer mehrjährigen Krise. Für die Schifffahrt sei es wichtig, die Kapazitäten so weit anzupassen, bis sie wieder mit der Nachfrage zusammenpassten. „Das geschieht auch schon, aber noch zu langsam“, sagte der Reedereichef. Hapag-Lloyd habe bereits fünf Prozent der Transportkapazitäten aus der Schiffsflotte herausgenommen. Anders als vielen anderen Reedereien ist es Hapag-Lloyd gelungen, im letzten Quartal 2015 operativ einen kleinen Gewinn zu erzielen. Dennoch ist der Kurs der Hapag-Lloyd-Aktie am Tag dieser Mitteilung um sechs Prozent gefallen. „Die Reaktion des Aktienkurses hat mich auch enttäuscht. Aber man muss sich den Aktienkurs nicht jeden Tag anschauen“, sagte Habben Jansen. Für ihn gehe es darum, dass sich die Aktie mittelfristig in die richtige Richtung entwickele. Zur Zukunft des Hafenstandortes Hamburg sagte der Manager: „Die geplante Elbvertiefung ist unheimlich wichtig für den Hamburger Hafen. Wenn sie nicht kommt, wird das auf Dauer den Hafen nicht wettbewerbsfähiger machen.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion