Gute Arbeitsmarktdaten: US-Börsen im Aufwind
Der Dow hat am Freitag zugelegt. Zum Handelsende in New York wurde der Index mit 17.847,63 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 2,12 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 2.090 Punkten im Plus gewesen (+2,01 Prozent), die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 4.715 Punkten (+2,37 Prozent).
Gute Nachrichten kamen vom US-Arbeitsmarkt: Im November wurden 211.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft neu geschaffen, teilte das US-Arbeitsministerium am Morgen mit. Die Zahlen lagen über den Analystenerwartungen, im Schnitt war mit einem Plus von 200.000 Stellen gerechnet worden. Die Arbeitslosenquote in den USA liegt weiterhin bei 5,0 Prozent. Offenbar überwog die Freude über die guten Daten der schon fast zur Gewissheit gewordenen Konsequenz, dass die US-Notenbank Fed letztlich auch aufgrund der Arbeitsmarktdaten auf ihrer Sitzung am 15. und 16. Dezember die Zinsen erstmals seit Jahren wieder anheben wird. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte dementsprechend am Freitagabend wieder schwächer. Ein Euro kostete 1,0870 US-Dollar (-0,52 Prozent), nachdem die hinter den Erwartungen zurückgebliebene Ankündigung einer Ausweitung des EZB-Anleihenkaufprogramms am Vortag noch zu einer Aufwertung des Euro um drei Cent geführt hatte. Viele Analysten rechnen nun wohl doch damit, dass der Euro im Vergleich zum Dollar mittelfristig weiter nachlassen wird. EZB-Chef Mario Draghi legte zudem am Freitag nochmal nach: In einer Rede vor dem „Economic Club“ in New York sagte Draghi: „Wir sind natürlich jederzeit bereit, unsere Instrumente anzupassen, um sicherzustellen, dass die Inflation zu unserem Zielwert ohne Verzögerung zurückkehrt“. Der Ölpreis kam unterdessen am Freitag stark unter Druck: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend nur noch 43,10 US-Dollar (-2,20 Prozent). Die OPEC hatte zuvor auf ihrer Sitzung in Wien überraschend beschlossen, die Förderquoten zu erhöhen. Zuvor war noch spekuliert worden, dass die Ölförderländer vielleicht sogar dem Wunsch aus ärmeren Ländern wie Venezuela nachgeben könnten, die Förderquoten zu senken. Allgemein war eine Beibehaltung der bisherigen Mengen erwartet worden. Die allgemeine Gemengelage sorgte am Freitag für starke Zuwächse beim Goldpreis. Am Abend wurden für eine Feinunze 1.085,42 US-Dollar gezahlt (+2,20 Prozent). Das entspricht einem Preis von 32,10 Euro pro Gramm. Der Nikkei-Index hatte zuletzt noch nachgelassen und mit einem Stand von 19.504,48 Punkten geschlossen (-2,18 Prozent). Zum Wochenausklang hatte auch der DAX nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 10.752,10 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,34 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Ans Ende der Kursliste setzten sich erneut die Energieversorger Eon und RWE. Gegen den Trend deutlich zulegen konnten unter anderem Papiere von Infineon.
(dts Nachrichtenagentur)
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