Grüne fordern verpflichtende Assistenzsysteme für toten Winkel von Lkw

Nach dem Tod eines Siebenjährigen durch einen abbiegenden Müllwagen fordern die Grünen verpflichtende Assistenzsysteme für Lkw zur Ausleuchtung des toten Winkels.
Titelbild
LKWFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times30. Mai 2018

Nach dem Tod eines siebenjährigen Radfahrers durch einen abbiegenden Müllwagen haben die Grünen verpflichtende Assistenzsysteme für Lkw gefordert. „Wir brauchen eine Regelung, die Lkw-Haltern den Einbau solcher Assistenzsysteme vorschreibt“, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Cem Özdemir, der „Passauer Neuen Presse“ vom Mittwoch.

Seit zehn Jahren gebe es passende technische Lösungen zur Ausleuchtung des toten Winkels, durch die solche Unfälle vermieden werden könnten.

In Köln war am Montagmorgen ein siebenjähriger Schüler ums Leben gekommen, als er auf seinem Fahrrad von einem abbiegenden Müllwagen erfasst wurde. „Die Bundesregierung muss alles tun, um das Leben unserer Kinder und aller Radfahrer besser zu schützen“, sagte Özdemir der „PNP“ weiter. Noch immer sterbe im Schnitt täglich ein Radfahrer bei einem Unfall im Straßenverkehr.

Es sei höchste Zeit, die Technik für bessere Sicht im toten Winkel „endlich zum Einsatz zu bringen“, forderte der Grüne. Deutschland solle dabei vorangehen und nicht wie von der EU-Kommission vorgeschlagen auf eine europäische Lösung warten.

Einen „Alleingang“ Deutschlands forderte auch der Grünen-Verkehrsexperte Oliver Krischer. Deutschland dürfe bei Abbiegeassistenten nicht auf die EU warten, sondern müsse handeln, sagte er am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. (afp)



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