Großkunde will VW wegen arglistiger Täuschung verklagen
Die Deutsche See ist VW-Großkunde und hatte vor rund sechs Jahren seinen 450 Wagen starken Fuhrpark komplett auf VW-Konzernfahrzeuge umgestellt. Ein VW-Konzernsprecher sagte auf Anfrage: „Da uns eine solche Klage nicht vorliegt, können wir uns dazu auch nicht äußern.“
Es geht um VW- und MAN-Nutzfahrzeuge sowie VW-Pkw und Audi. Die Vereinbarung habe auch beeinhaltet, zusammen Praxisbeispiele für umweltschonende Logistik auszuarbeiten.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Deutschen See, Egbert Miebach, sagte dpa: „Wir sind tief enttäuscht über VW und fühlen uns hingehalten und betrogen, da die gemeinsam angedachte Partnerschaft im Bereich der Nachhaltigkeit nur von unserer Seite eingehalten wurde. Entsprechende Gespräche, dieses zu verändern, wurden von Seiten VW abgeblockt.“
Als eine Lehre aus der Diesel-Krise hat der VW-Konzern nachhaltige Mobilität zum obersten Unternehmensziel erklärt. Miebach sieht jedoch nach wie vor fehlende Dialogbereitschaft, seine Ansprechpartner seien ersetzt von „Juristen und PR-Managern“.
Über die Klage, die VW noch nicht vorliegt, sagte er: „Zur konkreten Klageeinreichung können wir uns heute nicht äußern. Sie ist fertig. Wir meinen es sehr ernst.“ (dpa)
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