Griechenland rutscht stärker in die Rezession

Griechenland rutscht stärker in die Rezession als angenommen. Verantwortlich für den Rückgang in diesem Jahr dürfte unter anderem das politische Tauziehen gewesen sein, dass sich die griechische Links-Rechts-Regierung in den Frühjahrsmonaten mit den europäischen Partnern und Geldgebern geliefert hatte.
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Tourismus in Griechenland: Auch diese Einnahmequelle hat das Land nicht vor einem Absturz in die Rezession bewahrt.Foto: Gregor Mayer/Archiv/dpa
Epoch Times9. Dezember 2015
Griechenland rutscht stärker in die Rezession als angenommen. Den aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zufolge ging die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,9 Prozent zurück.

Noch im November waren die Statistiker bei vorläufigen Schätzungen auf einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,5 Prozent gekommen. Für das zweite Quartal weist Eurostat sogar ein geringfügiges Wachstum zum Vorquartal von 0,3 Prozent aus, während die Wirtschaftsleistung zum Jahresauftakt nicht wuchs.

Das dritte Quartal eines jeden Jahres ist in Griechenland traditionell ein wichtiger Wirtschaftsindikator, weil dann die Ergebnisse der jeweiligen Tourismus-Saison zum Tragen kommen. Zum Vergleich: Im dritten Quartal 2014 hatte die griechische Wirtschaft Eurostat zufolge noch um 0,8 Prozent zugelegt.

Verantwortlich für den Rückgang in diesem Jahr dürfte unter anderem das politische Tauziehen gewesen sein, dass sich die griechische Links-Rechts-Regierung in den Frühjahrsmonaten mit den europäischen Partnern und Geldgebern geliefert hatte. Die drohende Pleite des Landes und die Diskussion über einen möglichen Grexit, also der Austritt aus der Eurozone, hielten Branchenbeobachtern zufolge viele Touristen von einem Aufenthalt in Griechenland ab.

(dpa)

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