Google droht in Russland Kartellstrafe

Titelbild
Auslöser für das Kartellverfahren war dem Bericht zufolge eine Anfang des Jahres eingereichte Beschwerde des russischen Suchmaschinenbetreibers und größten Google-Konkurrenten Yandex.Foto: Ole Spata/Archiv/dpa
Epoch Times15. September 2015
Dem Internetriesen Google droht in Russland eine hohe Geldstrafe in einem Kartellverfahren.

Der US-Konzern missbraucht nach Einschätzung der russischen Antimonopolbehörde seine dominierende Marktstellung bei Anwendungen für Smartphones mit dem Betriebssystem Android, wie die Zeitung „Wedomosti“ am Dienstag berichtete.

Behördensprecher Wladimir Kudrjawzew sagte, Google platziere seine eigenen Produkte im Android-Shop Google Play prominenter und schränke den Zugang für Konkurrenten ein.

Die Strafe könnte Kudrjawzew zufolge bis zu 15 Prozent des Jahresumsatzes betragen. In den kommenden Tagen soll der Konzern demnach ein genaues Schreiben erhalten. Google hat zwei Monate Zeit, sich juristisch zur Wehr zu setzen.

Auslöser für das Kartellverfahren war dem Bericht zufolge eine Anfang des Jahres eingereichte Beschwerde des russischen Suchmaschinenbetreibers und größten Google-Konkurrenten Yandex. Auch in der EU läuft derzeit wegen des Verdachts auf unfairen Wettbewerb ein Verfahren gegen das US-Unternehmen. Google hat in der Vergangenheit solche Kartellvorwürfe stets als unbegründet zurückgewiesen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion