Gesamtmetall will zu Leiharbeit und Werkverträgen verhindern
Die Metall- und Elektroindustrie will das geplante Gesetz von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) zu Leiharbeit und Werkverträge noch verhindern. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe), es sei jetzt noch ein politischer Prozess „abzuwarten“. Er fügte an: „Die Frau Ministerin regiert ja nicht alleine.“
So sei der Gesetzentwurf jedenfalls nicht akzeptabel. In dem Gesetz will Nahles unter anderem festlegen, dass ein Leiharbeiter von einem Betrieb maximal 18 Monate ununterbrochen eingesetzt werden darf. Anschließend muss er von ihm fest übernommen werden. Zwar will Nahles es Gewerkschaften und Arbeitgebern erlauben, per Tarifvertrag auch andere Obergrenzen zu vereinbaren. Diese sollen jedoch nur für Firmen gelten dürfen, die Mitglied in einem tarifgebundenen Arbeitgeberverband sind. Genau das lehnt Gesamtmetall-Präsident Dulger ab. „Wir haben in unseren Arbeitgeberverbänden mittlerweile viele Mitglieder ohne Tarifbindung“, sagte er. Was Nahles nun versuche, sei Tarifbindung mit der Brechstange.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion