Gericht: Veolias Übernahme von Suez-Anteilen rechtens
Punktsieg für den französischen Wasser- und Abfallkonzern Veolia in der Übernahmeschlacht mit dem Konkurrenten Suez: Ein Gericht in dem Pariser Vorort Nanterre räumte am Mittwoch Hürden für den Einstieg von Veolia bei Suez aus dem Weg. Im Oktober hatte ein anderes Gericht die Pläne im Eilverfahren zunächst gestoppt.
Die Richter wiesen eine Klage von Suez-Gewerkschaftern ab. Sie hatten bemängelt, die Sozial- und Wirtschaftsausschüsse seien vor dem Kauf von 29,9 Prozent der Suez-Anteile durch Veolia nicht „informiert und konsultiert“ worden. Dies sei aber in diesem Stadium gar nicht nötig, urteilte das Gericht. Die abgewiesenen Kläger prüfen nun Rechtsmittel.
Der französische Energiekonzern Engie hatte im Oktober dem Verkauf seines Suez-Anteils in Höhe von 29,9 Prozent an Veolia zugestimmt. Veolia zahlte daraufhin den vereinbarten Kaufpreis von 3,4 Milliarden Euro. Mittelfristig will Veolia Suez ganz übernehmen.
Suez betrachtet die Pläne als „feindlich“. Der Wasser- und Abfallkonzern ist weltweit nach eigenen Angaben der zweitgrößte und will unabhängig bleiben. Veolia ist in dem Sektor die weltweite Nummer eins und will einen „Superchampion des ökologischen Wandels“ mit Suez bilden.
In der Übernahmeschlacht um den französischen Wasserkonzern Suez gibt es allerdings eine neue Wendung: Der französische Staat als 22-prozentiger Eigner von Suez sprach sich am Dienstag gegen eine feindliche Übernahme durch den Konkurrenten Veolia aus. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion