Generalsanierung beendet: ICE-Züge fahren wieder auf Schnellstrecke Göttingen-Hannover
Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Göttingen und Hannover sind seit dem Morgen wieder ICE-Züge unterwegs. Die Fahrzeit für Reisende verkürzt sich auf dem Abschnitt damit auf etwa eine halbe Stunde.
Die Deutsche Bahn gab die sanierte Strecke mit dem Fahrplanwechsel frei. Der erste ICE von Hannover in Richtung Göttingen startete gegen 6.30 Uhr, wie ein Bahnsprecher sagte. In der Gegenrichtung machte sich der erste ICE um kurz vor 8.00 Uhr von Göttingen nach Norden auf.
Mitte Juni hatte die Bahn damit begonnen, den 89 Kilometer langen Abschnitt zwischen Göttingen und Hannover zu erneuern. Seither wurden ICE- und IC-Züge über eine Nebenstrecke umgeleitet, die sonst dem Regional- und Güterverkehr vorbehalten ist. Während der Arbeiten auf der wichtigen Nord-Süd-Trasse verdoppelte sich die Fahrzeit zwischen den beiden Städten auf rund eine Stunde.
Die Generalsanierung war nach Angaben der Bahn unvermeidbar. Denn der Abschnitt Göttingen-Hannover, der Teil der Schnellfahrstrecke Würzburg-Hannover ist, war fast 30 Jahre lang im Dauerbetrieb.
Außer den Gleisen wurden auch neun Tunnel und acht Talbrücken erneuert. Zudem wurden die Oberleitungen und zahlreiche technische Einrichtungen auf den neuesten Stand gebracht. Die Kosten der Sanierung bezifferte die Bahn auf rund 175 Millionen Euro.
Auch der Rest der insgesamt 327 Kilometer langen Schnellfahrstrecke Würzburg-Hannover soll in Etappen bis 2023 saniert werden. Auf der Trasse verkehren täglich rund 110 Fernverkehrszüge mit Geschwindigkeiten von bis zu 280 Kilometern pro Stunde. Hinzu kommen etwa 25 Güterzüge pro Tag. (dpa)
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