GDL-Chef Weselsky wirft Bahn Realitätsverlust vor
Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat der Deutschen Bahn (DB) im Tarifstreit Realitätsverlust vorgeworfen. „Ich warte noch auf den Tag, an dem der Herr Weber einen Tarifvertrag hochzeigt, auf dem seine Unterschrift ist und meine, ich aber gar nicht dabei war“, sagte Weselsky mit Blick auf DB-Personalvorstand Ulrich Weber im Gespräch mit dem Fernsehsender Phoenix. Der Bahnvorstand wolle eben keine Zwischenergebnisse mehr unterschreiben, betonte Weselsky, sondern „stellt sich hin wie Pippi Langstrumpf und sagt, ich mache mir die Welt, wie ich sie will“.
Er werfe Papiere auf den Markt, unterschreibe sie einseitig und behaupte dann noch, dass die Tarifvertragspartei GDL bloß unterschreiben müsse, so Weselsky weiter. Die GDL hatte angekündigt, im Personenverkehr ab Mittwoch 2:00 Uhr für 43 Stunden bundesweit in den Ausstand zu treten. Nach Angaben der Bahn fallen im Fernverkehr rund 70 Prozent der Züge aus. Die Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen sind Berlin, Potsdam, Halle, Frankfurt am Main und Mannheim. Die Lokführer-Gewerkschaft fordert in dem Tarifstreit unter anderem ein Lohnplus von fünf Prozent und eine Kürzung der Wochenarbeitszeit. In den vergangenen Monaten war es deshalb bereits mehrfach zu Streiks gekommen.
(dts Nachrichtenagentur)
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