Führungskräfte sehen kaum Bedarf an Arbeitskräften aus dem Ausland

Viele Führungskräfte von Unternehmen benötigen nicht so viele internationale Arbeitskräfte, wie von Wirtschaft und Politik propagiert wird. Jede dritte bis vierte Firma sieht gar keine Notwendigkeit dafür.
Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen in der Digitalbranche um rund sechs Prozent.
Wie viele Arbeitskräfte aus dem Ausland werden gebraucht?Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times26. September 2024

Führungskräfte in Deutschland schätzen den Bedarf an internationalen Arbeitskräften geringer ein, als dies häufig von Wirtschaft und Politik propagiert wird. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf eine neue, noch unveröffentlichte Führungskräftebefragung der Wertekommission.

Demnach sehen zwar 43 Prozent der Befragten einen Bedarf an internationalen Arbeitskräften in ihrer Branche, aber nur 40 Prozent in ihrem Unternehmen und nur 34 Prozent in ihrem Arbeitsbereich.

Jede dritte bis vierte Führungskraft erkennt aktuell sogar keine oder nur eine geringe Notwendigkeit, internationale Arbeitskräfte zu gewinnen.

Ist zusätzliches Engagement für Vielfalt nötig?

Zudem sieht etwa die Hälfte der Führungskräfte in Deutschland keinen Handlungsbedarf, um die Anerkennung und den Umgang mit der kulturellen Vielfalt in ihrem Unternehmen zu fördern.

Lediglich ein Viertel der Befragten spricht sich für zusätzliches Engagement aus, um der kulturellen Vielfalt in ihrem Unternehmen mehr Beachtung zu schenken.

An der seit 2006 jährlich durchgeführten Führungskräftebefragung nahmen in diesem Jahr 531 Führungskräfte der deutschen Wirtschaft teil, davon rund 20 Prozent aus dem Top-Management, 54 Prozent aus dem mittleren Management und 26 Prozent aus dem unteren Management. Sie wurden vom 6. bis 18. Juni 2024 online befragt. (dts/red)



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