Früherer niederländischer Finanzminister Dijsselbloem soll IWF-Chef werden
Die niederländische Regierung will den früheren Finanzminister und Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, zum geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) wählen lassen.
Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) versucht Den Haag derzeit, eine Mehrheit unter den europäischen Staaten für Dijsselbloem als Nachfolger der Französin Christine Lagarde zu organisieren, die an die Spitze der Europäischen Zentralbank rücken soll. Wie die „SZ“ berichtet, stehen die Regierungen in Berlin und Paris der Idee aufgeschlossen gegenüber, eine offizielle Stellungnahme gab es jedoch nicht.
Seit Jahren drängen die wirtschaftlich immer bedeutender werdenden Schwellenländer darauf, auch einmal den Chefposten des Währungsfonds zu besetzen. Doch die Europäer weisen die Forderung der Schwellenländer erneut zurück.
„Es ist ein europäischer Anspruch, wieder den Präsidenten des IWF zu benennen“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einigen Tagen in Berlin. Die Europäer dürften sich auch diesmal durchsetzen, denn ihnen springt US-Präsident Donald Trump bei.
Trump will den Einfluss der Schwellenländer, vor allem Chinas, in der Organisation mit 189 Ländern begrenzen, berichtet die „SZ“. Die Personalie Dijsselbloem soll auf dem Treffen der G7-Staaten in dieser Woche in Paris weiter abgestimmt werden. Neben Dijsselbloem werden derzeit insgesamt noch fünf weitere Kandidaten genannt. (dts)
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