Fondsmanager Kaldemorgen rechnet nicht mit Crash

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Banken-HochhäuserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Januar 2016

Der bekannte Fondsmanager Klaus Kaldemorgen gibt in der prekären Börsenlage Entwarnung. „Ich erwarte keinen Crash“, sagte er im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). Der Fondsmanager bei der Deutsche-Bank-Anlagesparte Deutsche Asset Management hält es zwar für möglich, dass der DAX noch bis auf 9.500 Punkte fällt.

Er empfiehlt aber bereits jetzt den Kauf von Aktien. Seit Jahresbeginn sorgt der Crash an den Börsen in China weltweit für Turbulenzen. Kaldemorgen erkennt Probleme, weil die chinesische Regierung bei ihren Eingriffen „unbeholfen“ agiere. Höchstbelastungen für die restliche Finanzwelt stelle das aber nicht dar. Das „systemische Risiko sehe ich woanders: Das könnte der stürzende Ölpreis sein“, urteilt er. Der Preiskollaps belaste Förderfirmen, Öl-Exportländer und deren Kreditgeber. Pessimistisch ist der Manager dennoch nicht. Deutschen Privatanleger legt er den Einstieg bei Aktien nahe. „Man kann sich durchaus Gedanken machen, bei den billigeren Kursen zu kaufen“, sagte er. Kaldemorgen empfiehlt vor allem dividendenstarke Werte aus Europa. Von Engagements in den Schwellenländern rät er dagegen ab. Anleihen würden zwar nur Mini-Renditen oder sogar negative Zinsen liefern. Der Fondsverwalter wittert allerdings Chancen bei den stark im Kurs verfallenen Bonds von Rohstoffkonzernen. „Für Laufzeiten von bis zu drei Jahren bekommt man jetzt Verzinsungen von teilweise über zehn Prozent“, sagte er.

(dts Nachrichtenagentur)



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