Fliegende Antenne: Telekom setzt auf Mobilfunkdrohne

Ein gutes Handynetz ist wichtig. Aber was tun, wenn schwere Unwetter die Antennenstationen am Boden lahmlegen? Bei der Antwort darauf zeigt die Telekom nach oben.
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Eine First-Responder-Drohne am Stand der Deutschen Telekom während des MWC (Mobile World Congress), der weltgrößten Mobilfunkmesse, in Barcelona am 3. März 2025. Diese Drohne hat eine Mobilfunkantenne an Bord, mit der entlegene Gebiete temporär mit Handynetz versorgt werden können.Foto: Josep Lago/AFP via Getty Images
Epoch Times4. März 2025

Die Deutsche Telekom hat eine fliegende Mobilfunkantenne vorgestellt, die bei Hochwasserkatastrophen oder Waldbränden ein Handynetz aus der Luft ermöglichen kann.

Technikvorständin Claudia Nemat präsentierte das Fluggerät, das knapp 4 Meter lang und gut 1 Meter hoch ist, bei der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona. Die Spannweite beträgt knapp 5 Meter.

Die Antennendrohne ermögliche bis zu 4.000 Menschen eine Download-Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde. „Sie kann bis zu 15 Stunden in der Luft bleiben und ein Gebiet von 20 Quadratkilometern mit robuster Konnektivität abdecken“, sagte Nemat.

Test mit 24.000 Gästen

Unlängst hatte die Telekom die Mobilfunkdrohne bei einem Skirennen in Tschechien getestet, wo sich etwa 24.000 Menschen in einer entlegenen Gegend befanden.

Dort flog die Drohne den Angaben zufolge in einer Höhe von 2.300 Metern. Mit einem Tempo von 120 Kilometern pro Stunde kreiste sie stundenlang über der Gegend.

Die Drohne selbst war über Satellit mit dem Telekom-Netz verbunden. Es ist aber auch möglich, dass die Verbindung über ein Fahrzeug am Boden erfolgt.

Nach Unternehmensangaben verlief der Test positiv, und die Verbindungen am Boden waren gut. Die Drohne stammt von dem tschechischen Hersteller Primoco, die Telekom hat die Antenne eingebaut.

Ob der Bonner Konzern die fliegende Drohne künftig regulär einsetzt oder ob es bei der Testphase bleibt, ist noch offen. (dpa/red)



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