Finanzaufsicht Bafin schließt Greensill Bank für den Kundenverkehr
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) begründete diesen Schritt am Mittwoch mit einer „drohenden Überschuldung“ der Bank. Die Greensill Bank ist ein deutscher Ableger des gleichnamigen britischen Finanzinstituts, das in Schieflage geraten ist.
Die Bafin untersagte es der Bank zudem, Zahlungen entgegenzunehmen, „die nicht zur Tilgung von Schulden“ bestimmt sind. Das Moratorium sei angeordnet worden, um Vermögenswerte zu sichern, hieß es weiter. Da die in Bremen ansässige Greensill Bank aber keine Systemrelevanz habe, sei ihre Notlage „keine Bedrohung für die Finanzstabilität“. Die Einlagen der Kunden seien zudem gesetzlich geschützt.
Der britischen Greensill droht die Pleite. Die Bank ist auf die sogenannte Lieferkettenfinanzierung spezialisiert und betreut vor allem Unternehmen. Sie bietet kurzfristige Finanzierungslösungen an und leiht Unternehmen Geld, damit diese ihre Rechnungen bezahlen können.
Die Bafin hatte kürzlich einen Sonderbeauftragten bei der deutschen Greensill Bank eingesetzt. Eine Sonderprüfung ergab demnach, dass die Bank „nicht in der Lage ist, den Nachweis über die Existenz von bilanzierten Forderungen zu erbringen“. (afp)
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