Niederländische Großbank ING streicht über 5.800 Arbeitsplätze

Durch Umstrukturierung verändern sich bei der Ing-Diba 7.000 Arbeitsplätze, in Belgien und den Niederlanden werden ca. 5.800 Stellen abgebaut. Für den Jobabbau werden noch in diesem Jahr Rückstellungen von 1 Milliarde Euro gebildet, die Gewinnausschüttung an die Aktionäre soll nicht verändert werden.
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Die niederländische Großbank ING will Tausende Stellen streichen.Foto: Stephanie Lecocq/dpa
Epoch Times3. Oktober 2016

Die niederländische Großbank ING will im Zuge einer Umstrukturierung Tausende Stellen streichen. Insgesamt dürften von dem Umbau 7.000 Arbeitsplätze betroffen sein, teilte die Bank mit. Dabei seien sowohl Verlagerungen als auch Streichungen denkbar.

„Die heute angekündigten Schritte und Pläne bedeuten leider auch, dass eine große Anzahl von Kollegen die ING verlassen müssen“, sagte ING-Chef Ralph Hamers laut Mitteilung.

Bis zum Jahr 2021 dürften demnach in Belgien etwa 3.500 und in den Niederlanden 2.300 Stellen abgebaut werden. Bei externen Anbietern könnten zudem 950 Stellen betroffen sein.

Für den Stellenabbau sollen Rückstellungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro gebildet werden, heißt es in der Mitteilung. Davon soll 1 Milliarde Euro im laufenden vierten Quartal verbucht werden. Mit der Umstrukturierung will die Bank bis 2021 jährliche Einsparungen in Höhe von etwa 900 Millionen Euro realisieren.

Der Finanzkonzern will zugleich die Digitalisierung weiter vorantreiben. Dafür sind Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro vorgesehen. An den Ausschüttungsplänen an die Aktionäre soll zudem nicht gerüttelt werden.

ING hat weltweit mehr als 52.000 Arbeitsplätze, davon rund 14.800 in den Niederlanden und mehr als 8.000 in Belgien. In Deutschland hat die Bank nach eigenen Angaben rund 3.800 Mitarbeiter.

Mit ihren Plänen für einen Stellenabbau ist die ING zurzeit nicht allein. So stehen die großen europäischen Banken unter anderem wegen der niedrigen Zinsen derzeit immer mehr unter Druck.

Vergangene Woche hatte die Commerzbank einen Job-Kahlschlag angekündigt. Demnach sollen bis Ende des Jahrzehnts 9600 Arbeitsplätze abgebaut und gleichzeitig 2300 Jobs in Wachstumsfeldern neu geschaffen werden. (dpa)



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