„FAZ“: EU-Förderbank EIB hat Neugeschäft mit der Türkei beinahe komplett eingestellt
Die Europäische Investitionsbank EIB hat ihr Neugeschäft in der Türkei laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ fast gänzlich eingestellt.
Die Gremien der Bank hätten im bisherigen Verlauf dieses Jahres über kein einziges Vorhaben positiv entschieden, berichtete die Zeitung am Dienstag. Unterschrieben worden sei im Mai lediglich ein schon genehmigtes Darlehen über 67 Millionen Euro für ein Abwasserprojekt.
Traditionell vergibt die EIB dem Bericht zufolge jedes Jahr Kredite über rund 1,5 Milliarden Euro an die Türkei. 2016 seien es 2,2 Milliarden Euro gewesen. Seit dem Putschversuch 2016 und der Festnahme auch europäischer Staatsbürger habe die Bank ihr Engagement stark zurückgefahren.
2017 habe sie nur noch 500 Millionen Euro vergeben, ein Jahr später kaum 390 Millionen. Für 2019 werden weniger als 100 Millionen Euro erwartet. „Solange sich die türkische Politik nicht grundlegend ändert, gehen wir Richtung null“, hieß es aus der EIB gegenüber der „FAZ“. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion