Deutsche Exporte in Nicht-EU-Staaten verzeichnen deutlichen Rückgang

Die deutschen Exporte sind im Mai 2024 sowohl gegenüber dem Vormonat als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. Besonders betroffen sind Exporte nach China und Russland, während die Exporte in die USA leicht zulegen konnten.
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Deutsche Exporte nach China sinken im Mai um 14 Prozent, nach Russland um 24,9 Prozent.Foto: hxdyl/iStock
Epoch Times21. Juni 2024

Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) sind im Mai 2024 gegenüber April 2024 kalender- und saisonbereinigt um 6,4 Prozent gesunken.

Im Mai 2024 wurden Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro dorthin exportiert, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mit.

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Mai 2024 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 56,7 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2023 sanken die Exporte um 4,9 Prozent, so das Bundesamt.

Wichtigste Handelspartner im Mai

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Mai 2024 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 13,0 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die USA gegenüber Mai 2023 um 4,1 Prozent.

In China wurden nach den Zahlen von Destatis Waren im Wert von 7,5 Milliarden Euro exportiert, das waren 14,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich nahmen im Vorjahresvergleich um 1,7 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro ab.

Starker Rückgang der Exporte nach Russland

Die deutschen Exporte nach Russland sanken im Mai 2024 gegenüber Mai 2023 um 24,9 Prozent auf 0,5 Milliarden Euro. Im Mai 2024 lag Russland damit auf Rang 19 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, dem Monat vor dem Ukraine-Krieg, hatte Russland noch den fünften Platz belegt.

Drittstaaten als wichtiger Handelssektor

Der Handel mit Drittstaaten deckt knapp die Hälfte aller deutschen Exporte ab. Allerdings entwickle sich der Handel mit Drittstaaten nicht immer parallel zum Handel mit den EU-Staaten, so das Statistische Bundesamt.

Daher sei auf Basis des Frühindikators noch keine Prognose für die Gesamtergebnisse des Außenhandels möglich. (dts/red)



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