Experte erwartet tägliche Milliardenkosten bei mehrtägigem Internetausfall

Ein Internet-Blackout würde Deutschland täglich fast sieben Milliarden Euro kosten. Das geht aus Berechnungen des Verbraucherportals Verivox auf Basis einer Umfrage hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet.
Demnach ist mehr als die Hälfte der befragten Berufstätigen in Deutschland (57,3 Prozent) täglich auf das Internet angewiesen. Nur 13,6 Prozent gaben in der Befragung an, das Internet nicht oder nur selten für ihren Job zu benötigen.
Folglich wären von einem mehrtägigen Internetausfall 86,4 Prozent der befragten Berufstätigen betroffen und könnten einen gewichtigen Teil ihrer Arbeit nicht mehr ausüben.
50 Prozent: Wichtigste Anwendungen funktionieren nur online
Fast jeder zweite Befragte gab an, in seinem Job funktionierten die wichtigsten Anwendungen nur online. Jeweils 45 Prozent der Umfrageteilnehmer sagten, sie könnten ohne Netz keine Daten erheben und seien vom Kontakt zu Kunden oder Lieferanten abgeschnitten.
Ein gutes Drittel der Befragten speichert alle wichtigen Daten in der Cloud. 30 Prozent der Teilnehmer könnten Geräte nicht nutzen, die übers Netz gesteuert werden.
„Obwohl nicht jede Tätigkeit vom Internet abhängt, wäre der potenzielle volkswirtschaftliche Schaden eines längeren Internetausfalls immens“, sagte Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox.
Hochgerechnet auf Basis des Bruttonationaleinkommens bedeute dies, dass an jedem Tag ohne Internet in Deutschland ein volkswirtschaftlicher Schaden von bis zu 6,98 Milliarden Euro entstehen könnte. (dts/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion