EVG lehnt Angebot der Bahn ab
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ein am Donnerstag vorgelegtes Angebot der Deutschen Bahn abgelehnt und ein Ultimatum gestellt. Der Arbeitgeber habe ein Angebot nur für einen bestimmten Teil der Beschäftigtengruppen vorlegen wollen, über den Dienstleistungsbereich sollte zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden, teilte die Gewerkschaft mit. Dies sei ein erneuter Versuch die Belegschaft zu spalten.
Man habe die Bahn aufgefordert, bis zum kommenden Mittwoch ein für alle Beschäftigten gleichermaßen geltendes Angebot vorzulegen. „Wenn wir bis zum 1. Juni 2015 fertig werden wollen, müssen wir jetzt den Druck auf dem Kessel weiter erhöhen“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich. „In der nächsten Verhandlungsrunde, am 12. Mai, werden wir dem Arbeitgeber deutlich machen, wo er noch nachbessern muss, am 21. Mai wollen wir die Tarifrunde dann finalisieren. Entweder gibt es bis dahin einen unterschriftsreifen Tarifvertrag oder die EVG wird den Druck auf die DB AG durch nachhaltige Arbeitskampfmaßnahmen erhöhen müssen.“ Die EVG fordert unter anderem sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr Lohn pro Monat.
(dts Nachrichtenagentur)
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