Immer noch keine Einigung: Europäer suchen weiter nach IWF-Kandidaten
Die Europäer suchen weiter nach einem gemeinsamen Kandidaten für die Nachfolge von Christine Lagarde an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire werde mit den europäischen Ministern der Finanzressorts in einer Telefonkonferenz über das weitere Vorgehen beraten, teilte sein Ministerium in Paris mit.
Wie ein Diplomat ergänzend berichtete, sei eine förmliche Abstimmung eine Option, da es bisher keinen Konsens gebe. Frankreich koordiniert die Kandidatenauswahl der Europäer. Die Franzosen hatten eigentlich angekündigt, dass ein Anwärter bis Ende Juli gefunden werden solle.
Gesucht wird ein Experte im Bereich der internationalen Finanzbeziehungen
Ziel der Europäer ist es, einen gemeinsamen Kandidaten zu präsentieren, der weitreichende Erfahrungen auf dem Gebiet der internationalen Finanzbeziehungen hat.
Das Ministerium betonte die enge Abstimmung zwischen Le Maire mit dem deutschen Vize-Kanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD).
Bisher gibt es fünf Anwärter auf europäischer Seite: Der Niederländer und Ex-Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem, der frühere EU-Kommissar Olli Rehn, die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calvino, der Portugiese und Vorsitzende der Eurogruppe Mario Centeno und die ehemalige Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Kristalina Georgiewa aus Bulgarien.
Die Französin Lagarde soll an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) wechseln. Die Führung des Weltwährungsfonds mit Sitz in Washington ist traditionell in europäischer Hand. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion