EU-Kommission genehmigt neues Wasserstoffprojekt
Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die Europäische Kommission hat erlaubt, dass in mehreren EU-Ländern insgesamt 33 wichtige Wasserstoff-Infrastrukturprojekte mit Staatsgeldern gefördert werden. Darunter sind 24 Projekte in Deutschland. Es geht um den Bau von Elektrolyseuren, Speichern, Pipelines und Umschlagterminals. Staatshilfe unterliegt in der EU strengen Regeln, um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden.
Die Projekte wurden als wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI: Important Project of Common European Interest) eingestuft. Nach der Genehmigung auf EU-Ebene werden nun zeitnah die nationalen Förderbescheide ausgestellt, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin berichtete. Die Bundesregierung und die jeweiligen Bundesländer wollen sich den Angaben zufolge mit rund 4,6 Milliarden Euro an den 24 Projekten beteiligen. Deutsche Unternehmen würden weitere rund 3,4 Milliarden Euro investieren. Es ist bereits das dritte IPCEI zur Förderung der Wasserstoffindustrie.
Kai Tenzer, der Sprecher der Wasserstoffinitiative GetH2, in der Unternehmen aus Industrie und Energiewirtschaft mitmachen, äußerte sich zufrieden über die Entscheidung. Die Freigabe der Förderung durch die EU sei eine wichtige Grundlage für die finalen Investitionsentscheidungen, erklärte er.
Gefördert werden sollen im Rahmen der GetH2-Initiative die Errichtung von zwei Elektrolyseuren im niedersächsischen Lingen durch RWE und BP. Mit diesen Geräten wird Wasserstoff gewonnen. Außerdem geht es um den Neubau eines Kavernenspeichers an einem bestehenden Gasspeicherstandort für die Speicherung von Wasserstoff (RWE) und den Aufbau eines Wasserstoffnetzes durch Umstellung bestehender Leitungen und Neubau von Teilstücken (Nowega, OGE, Thyssengas). (dpa)
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